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Moselfahrt mit dem Kirchboot am 25./26. Juni 2016

Autor: Tin Zander

Iin ganz normales Wochenende auf der Mosel. Wir wollten das für die Meisten noch nicht so vertraute Kirchboot kennenlernen. Die Wetterberichte versprachen sonnige Aussichten, aber das war auch nur der ausufernden Phantasie der Meteorologen zu verdanken.

Früh um 6.30 Uhr ging es ab Bootshaus los, der Himmel wolkenverhangen, hin und wieder Regenschauer unterschiedlicher Stärke und Dauer, die 18 Ruderer vom TPSK und dem CFWP machten sich keine Illusionen mehr über die Wetterverhältnisse die uns am Start in Neumagen-Dhron erwarten sollten. Die gute Stimmung konnte das aber nicht trüben, man treibt nicht umsonst Wassersport.

Slippen in Neumagen

Zunächst war uns der Wettergott hold, denn während wir das Boot im Hafen ins Wasser ließen, blieb nur der Himmel bedrohlich, aber es regnete zunächst nicht. Der Start in Neumagen-Dhron ging reibungslos vonstatten, die Steuer- künste waren aber sehr gefragt. Zunächst ging es ca. 30 m rückwärts, danach eine Wende und kurvenreich zum Fluß. Das hört sich so harmlos an, mit einem Kirchboot sieht das alles schon wesentlich komplizierter aus. Nun gut, wir waren nun endlich auf der freien Strecke und schon zeigte uns Petrus, dass die Wolken nicht reine Kulisse waren, sondern mit Regenwasser zum Bersten gefüllt waren. Das ergoß sich nun über uns, der Einstand war gelungen. Den ganzen Tag ging das mit mehr oder weniger heftigem Regen so weiter, die gute Laune aber hat das nicht geschmälert. Nach ca. 50km und dem passieren von 2 Schleusen kamen wir gegen 17.30 Uhr glücklich im Hafen von Traben-Trarbach an. Ein gutes Abendessen am späteren Abend mit den dazugehörigen Getränken rundete den Tag ab. Alle waren zufrieden und hofften auf den nächsten Sonnen-Tag am „Sonntag“, wie es von der Wetterauskunft vorausgesagt wurde.

Sieht nach schönem Wetter aus

 Tatsächlich begann der Sonntag mit viel Sonnenschein, die Temperaturen waren sehr angenehm. Nun lagen 35km und 2 Schleusen bis zum Ziel Hafen Senheim vor uns. An der Schleuse Zell erlebten wir den „deutschen“ Beamten in Gestalt des Schleusenwärters. Irgendetwas störte ihn an unserem Rudern mit Wartezeit vor der Schleuse und er gab unserem Steuermann Peter Unterricht, wie man sich auf der Mosel zu verhalten hat. Seine Ausführungen krönte dieser Mensch mit der Feststellung: „Sie befinden sich hier auf einer Bundeswasserstraße und nicht auf einem Bade-Weiher. Das nahmen wir amusiert zur Kenntnis. Was sollten wir bei einer solch irren Erklärung auch noch anderes tun. Aber geschleust wurden wir dann trotzdem.

Pause

In Bullay machten wir noch eine Mittagspause und ruderten dann zügig nach Senheim. Ein Kirchboot aus dem Wasser zu holen ist etwas schwieriger als mit den üblichen Wanderbooten. Es dauerte eine Weile, denn vor uns ver- suchten ein Motorbootsfahrer sein Boot ins aus dem Wasser zu bringen, danach mussten wir noch auf den zweiten Motorbootfahrer warten, der ähnlich un- geschickt sein Boot ins Wasser bringen wollte. Erst danach konnten wir die Rampe benutzen, um den „Decke Pitter“ zur Heimfahrt bereit zu machen.

Angekommen in Senheim

Danach ging die Autofahrt nach Zündorf ohne Staus vonstatten. Wir hatten den Vorteil, dass um 18.00 Uhr die deutsche Fußballmannschaft im EM-Wettbewerb spielte, und so alle Welt vor dem Fernseher saß und die Autobahn weitgehend Autofrei war. Es war ein schönes Ruder-Wochenende, trotz des nicht immer schönen Wetters. Allen hat es gut gefallen und einer Wiederholung in ähnlicher Form steht nichts im Wege und wird erhofft.
Peter Kienle wollen wir an dieser Stelle für seine Logistik- Leistung und Planung besonders herzlich danken.