von Webmaster
Einheitstour in Bayern
Autorin: Floh
Teilnehmer: Nicole und Norbert Schlösser, Petra und Rüdiger Karrte, Pilar Serrano , Juliane Volz, Annelies und Bernd Eberlein, Gaby Reger, Franz Berling, Jens Vogler, Claudia Fahrig, Anke Mützenich, Julius Werber, Wera Reusch, Elisabeth Schruff.
Aus allen Himmelsrichtungen und mit verschiedenen Verkehrsmitteln reisten die Teilnehmer an die schöne Jugendherberge in Possenhofen am Starnberger See. Irgendwie hatten alle eine 8- Stunden Anreise, unabhängig von den Verkehrsmitteln und den Abfahrtzeiten, was wohl an dem bevorstehenden Feiertag lag. Frühzeitig angereist, hatten Nicole, Pilar und Juliane für den Abend ein tolles bayrisches Buffet aufgebaut. Pilar hatte es sich, dank ihrer Ortskenntnis, nicht nehmen lassen, beim Metzger ihres Vertrauens einzukaufen. Super!
Am nächsten Morgen fuhren wir nach dem Frühstück gemeinsam zum Ruderclub Herrsching am Ammersee, wo uns einige Vereinsansässige herzlichst begrüßten und uns die Boote zuteilten. Nun stand uns, bei ziemlich bewölktem und etwas nebligem Wetter, eine etwa 35 km lange Tour rund um den Ammersee bevor.
Wie wir von Peter, einem von 3 Ruderern aus Herrsching, die uns auf der Tagestour begleiteten, erfuhren, werden von den ansässigen Ruderern solche Touren eher selten gemacht. Somit freute man sich, an unserer Tour teilzunehmen.
Gegen Mittag ruderten wir in einen sehr schönen Hafen in Utting zum Mittagessen. Hier strahlte dann auch die Sonne zu klarem blauen Himmel.
Was uns auf der ganzen Tour auffiel, dass keiner der Bootsinsassen, die uns begegneten, grüßten. Auch Gäste auf Ausflugsschiffen grüßten nicht, wie wir das vom Rhein her kennen. So lernten wir, was meditatives Rudern ist ;-). Man spricht im Gastverein nicht im Boot. Es geht ganz besinnlich zu - weswegen sollte man sich mit überflüssigem Grüßen von anderen Bootsinsassen beschäftigen.
Am Ende eines schönen Rudertages wurden wir noch mit kostenlosem Kaffee und Kuchen im Verein überrascht.
Von Herrsching ging es mit Hunger und Durst zum Kloster Andechs. Menschenmassen und lange Warteschlangen haben uns nicht abgehalten, dort einen netten Abend zu verbringen. Abermals leckeres bayrisches Essen und hausgebrautes Bier, was in allen Geschmacksrichtungen probiert wurde, machten den Aufenthalt zu einem Erlebnis. Bei einem gemütlichen Ausklang in der Jugendherberge endete ein schöner erster Rudertag.
Am nächsten Morgen sind wir bei Nebel und Wind Richtung Tutzing am Starnberger See gefahren. Auch hier wurden wir vom ortsansässigen Reiner, der sich unserer Tour anschloss, begrüßt und mit Booten versorgt. Er hat uns im Verlauf der beiden Tage als Reiseführer hilfreich unterstützt.
Der Tag begann mit Floh’s Fall in den See. Dumm gelaufen - auf Entenmist ausgerutscht und so die Feuertaufe bei angenehmen 18 Grad im Starenberger See gemacht. Dank Norbert, der im Gegensatz zu Floh mit ausreichend Ersatzkleidung unterwegs war, konnte schnell eine komplett neu eingekleidete Floh mitrudern.
Wider Erwarten hatte der Wind sich schnell gelegt und wir konnten die erste Hälfte des Sees erkunden. Das ein oder andere C- Boot war allerdings eine Herausforderung für alle Insassen. Immer schön gerade über Kiel sitzen, war die Devise.
Dann geschah Unfassbares, bis dahin nicht dagewesenes Phänomen eines Menschen, der vom Ausflugsdampfer rief und winkte. Wir wollten (mittlerweile gelernt, dass keiner grüßt) es kaum glauben. Bei genauem Hinschauen erkannten wir Annelies, die nicht mitruderte, sondern auf eigene Faust die Gegend erkundete. Also doch kein Bayer, der grüßt. Wir hatten bis dahin auch keinen getroffen, der bayrisch sprach. Zu einem kleinen Kaffeezwischenstopp legten wir im sehr eleganten Münchner Ruderverein an.
Von dort weiter mit unserer Seeumrundung, zum Mittagessen im Hotel am See in Ammerland und dann zurück nach Tutzing. Viel Sonne oder gar einen Blick auf die Alpen, war uns bis dahin nicht vergönnt.
Für den Abend beschlossen wir, die Reste des Büffets des ersten Abends, aufgefrischt mit einigen Neueinkäufen, zu verputzen. Da der FC an diesem Abend spielte, waren alle irgendwie mit daddeln im Internet beschäftigt. Am schönsten waren Annelies und Bernd. Bernd erklärte Annelies ihr neues I-Phone. Wunderbar!
Auch der 3. Tag ging so mit einem leckeren Essen, Bier und Rotwein zu Ende.
Am 4. und letzten Tag hatten wir starken Nebel auf dem See. Es war irgendwie, wie auf Loch Ness. Wir versuchten, das vorausfahrende Boot, mit dem ortansässigen Reiner an Bord, immer im Auge zu behalten.
Im Laufe des Vormittags klarte es dann merklich auf. Leider waren die Berge immer noch nicht zu sehen. Gegen Mittag sind wir dann zu einem ganz hervorragenden Mittagessen eingekehrt, bevor wir so gestärkt nach Tutzing zurück ruderten.
Um 14 Uhr ging es dann in alle Himmelsrichtung wieder nach Hause.
Es war eine schöne Tour. Danke an Nicole und Norbert für die Organisation.
Und noch mehr Bilder von Pilar:
https://sharegallery.strato.com/u/o7YvrSoV/aJ1ArP1z#ammersee-starnbergersee-okt-2014/photos/fluid
Und so sieht die Tour mit Echtdaten auf der Karte aus: