von Webmaster

Fronleichnam 2018 in Mirow

Autoren Simone und Axel F.

Nachdem es dieses Jahr nicht die typische Lahntour an Christi-Himmelfahrt gab, ging es dieses Mal an Fronleichnam mit Birgit als Fahrtenleiterin nach Mecklenburg-Vorpommern. Die weite Strecke wurde schon früh morgens um 6 Uhr angegangen und ohne große Unterbrechungen landeten wir kurz nach Mittag am Ruderverein Mirow an. Die Boote konnten wir vom RC Blau-Weiß Mirow leihen und so warteten alle gespannt darauf, was uns denn für Boote erwarten würden. Mit der „Freundschaft“, der „Daressalam“ und der „Labus“ wurden uns zwei stabile Holz-4er und ein Holz-2er-mit zur Verfügung gestellt. Schnell wurden von den Campern die Zelte aufgebaut und von den Hotelschläfern ihr Gepäck in ihre verschiedenen Unterkünfte gebracht. Wenig später konnte dann die erste kleine Tour zur nahegelegenen Fleeter Mühle gerudert werden.

Unsere erste Strecke

Die Strecke führte uns über kleine Kanäle, die sich immer wieder zu weiten Seen öffneten. Bei schönstem Wetter konnten an der Mühle dann die ersten Kaltgetränke genossen werden. Zurück ging es auf dem gleichen Weg und da allen nach der langen Autofahrt und dem Ruderausflug der Magen knurrte, war es nur perfekt, dass unser Landdienst bestehend aus Uschi und Annelies, schon Vorkehrungen für das Abendessen getroffen hatten und die Saucen schon fertig mitgebracht wurden. So dauerte es nicht lange bis 4 Packungen Nudeln und zwei große Töpfe Sauce verputzt waren.

Alles aufzuessen hat sich dann am nächsten Tag bezahlt gemacht. Während nachts über Mirow noch das Gewitter tobte und den Campern ein schönes Spektakel bereitete, ließ das Wetter am Morgen nichts zu wünschen übrig. Erst noch etwas diesig wurde es immer schöner. Gott sei Dank, denn mit über 30km stand heute die große Müritzumfahrung an. Den Abend zuvor waren noch Kristinas Sohn Richard und die beiden Enkel aus Berlin vorbei gekommen. Obwohl die Mannschaft des Vierers doch gut besetzt war, war das Hinterherziehen des aufblasbaren Kanus dann leider doch keine dauerhafte Lösung, sodass Richard mit Luise wieder umkehren musste.

Ein Beiboot!

Friedrich war allerdings mutig genug, um als zweiter Steuermann die Tour weiter mitzufahren. Der Wind war uns auf den Seen gnädig und kleine Kanaldurchfahrten und eine Umtrage ließen keine Langeweile aufkommen. Umgeben von ganz viel Natur und immer wieder kreisenden Greifvögeln bietet die Seenplatte wirklich eine tolle Ruderlandschaft. Pause wurde nach etwas mehr als der Hälfte in einem Yachthafen gemacht. Dort wurden wir von Richard, der mit dem Auto vorbei kam, mit lecker Eis versorgt, sodass alle für die restliche Etappe gut gestärkt und motiviert waren. Diese führte uns dann auf über 10km durch einen langen Kanal, der schließlich kurz vor unserem Ruderverein in einer Schleuse endete. Auf Grund des schönen Wetters und des langen Wochenendes war hier viel Betrieb, allerdings konnten wir ein Schattenplätzchen erobern und so war das Warten nicht ganz so schlimm.

Warten vor der Schleuse

Das Tor geht auf. Hurra!

Gegen frühen Abend erreichten wir dann wieder unseren Startpunkt, an dem unsere Landmannschaft schon auf uns wartete. Die Verpflegung wurde heute dann von unserem Grillmeister Harald sichergestellt. Von Schweinesteaks über Pute zu Würstchen und Gemüse blieben wirklich keine Wünsche offen. Als dann noch der Überraschungsnachtisch von Vanillepudding mit Erdbeeren von Uschi auf den Tisch kam, waren wirklich alle glücklich.

Mahlzeit!

Die Etappe am nächsten Tag wurde dann lange diskutiert. Zwei Abstimmungen später wurde sich dann für die etwas kürzere Tour ohne Umtragen entschieden. Mit Richard, Luise und Friedrich als zusätzliche Ruder- und Steuerunterstützung waren heute alle Boote dann auch voll besetzt. Die Tour führte uns über 6 verschiedene Seen in den Fehrlingsee, in dem dann wieder gewendet wurde.

Unterwegs zum Fehrlingsee

Anlegen in Schwarz

Ein Stückchen zurück konnten dann in einem italienischen Restaurant die ersten Eisbecher verputzt werden. Auf dem Rückweg wurde es dann auf einmal ziemlich schwül und so hatte niemand etwas dagegen einzuwenden, dass drei der Seen segelnd zurückgelegt werden konnten. In diversen Konstruktionen wurden die Segelflächen der Boote maximiert, sodass wir mit guter Geschwindigkeit vorankamen. Die letzten Kilometer musste dafür allerdings etwas Gegenwind in Kauf genommen werden, doch dann war es ja auch nicht mehr weit.

Auch den letzten Tag konnten wir vormittags noch mit Rudern ausnutzen. Während die beiden Vierer Richtung Norden zum Leppinsee aufbrachen, machten sich Lucia, Axel und Simone im 2er auf eine Abenteuer-Geocachingtour. Der erste Cache wurde leider von einem ankernden Hausboot vereitelt. Der nächste Cache führte dann jedoch durch einen wirklich kleinen Kanal in einen friedlichen Angelteich. Die Passage dorthin wurde zwar durch einige Mückenangriffe erschwert, war mit Staken und halben Ruderbewegungen jedoch sehr gut durchquerbar. Am Ende wurde dies mit Elvis dem Krokodil und einem Eintrag im Logbuch belohnt.

Der Geo-"Schatz"

Meisterliche Ruderkunst

Danach wurde die Verfolgung der anderen Ruderboote aufgenommen und so trafen sich im Leppinsee wieder alle zum gemeinsamen Zurückfahren. Danach ging es ans ausgiebige Booteputzen und verstauen, Packen und Kehren und sauber machen. Die letzten Essensvorräte wurden geplündert und dann ging es auch schon wieder ab nach Hause.

Es war wirklich eine schöne Tour, vielen Dank fürs Organisieren!