von Webmaster

Kirchboottour

HanseSail

Autorin: Petra Kartte

Die Hanse Sail, ein großes Schiffstreffen (vor allem Segelschiffe) und Volksfest in Rostock, lockte auch dieses Jahr 6 Ruderer/innen von unserem Verein, um gemeinsam mit Leninern und Magdeburgern im Kirchboot, dem "Märkischen Adler", daran teilzunehmen.

Freitagnachmittag ging es per Flugzeug direkt nach Rostock. Vom Flughafen aus pferchten wir (Nicole, Norbert, Franz, Petra und Rüdiger) uns mit unserem Gepäck in einen viel zu kleinen Mietwagen (Gaby fuhr komfortabler mit Bus und Bahn) und kamen trotzdem wohlbehalten im Rostocker Ruderverein an. Dort wurden wir vom Großteil der restlichen Crew herzlich empfangen. Ein Spaziergang am Ufer mit Blick auf die unterschiedlichsten Segelschiffe, Dampfschiffe und Jachten sowie der großen Kirmes, angestrahlt von einem herrlichen Sonnenuntergang, rundete den ersten Abend ab.

Blick auf Hafen und Kirmes

Abendstimung

Die nächtlichen und frühmorgentlichen Gewitter verzogen sich schnell, sodass wir nach einem ausgiebigen Frühstück das Kirchboot zu Wasser ließen. Unter dem Kanonendonner von mehreren Böller-und Kanoniervereinen legten nicht nur wir, sondern zunehmend auch Segelschiffe jeglicher Größe ab, um in Richtung Warnemünde zu schippern. Es war schon ein unglaubliches Gewusel von Schiffen und Booten, ganz zu schweigen von den Wellen, sodass unserem Steuermann viel abverlangt wurde.

EISBRECHER!

Zur Mittagszeit bogen wir in einen kleinen Kanal ab, um uns mit Räucherfischbrötchen oder auch fischfreien Kleinigkeiten zu stärken. Dann ging es weiter bis Warnemünde, vorbei an großen Fähren, einem Kreuzfahrtschiff und Viermastern (z.B. Gorch Fock), die glücklicherweise vor Anker lagen. Kurz wagten wir uns aus der Mündung hinaus auf die Ostsee, kehrten jedoch schnell wieder in den schützenden Jachthafen von Warnemünde zurück, um eine Pause zu machen. Die ganze Strecke entlang waren viele Schaulustige am Ufer, um die "Schiffsparade" zu beobachten. Evi brachte öfters durch lautes "Applaus-Applaus-Rufen" tatsächlich viele Zuschauer dazu, uns zu applaudieren. Nun ging es mit anderen rückkehrenden Schiffen wieder zurück Richtung Rostock.

Umsegelt

Im Ruderverein war Grillen angesagt, und so saßen wir dann frisch geduscht auf der Terrasse, genossen Grillgut und Getränke und beobachteten das bunte Schiffstreiben auf dem Wasser. Abgerundet wurde dieser Abend durch ein großes Höhenfeuerwerk.

Sonntagmorgen stiegen wir bei strahlendem Sonnenschein wieder ins Kirchboot. Diesmal ging es zuerst auf die Rostocker Seite zum Fotoshooting der an der Promenade ankernden Segelschiffe. Ab 10 Uhr legten dann langsam wieder die Schiffe ab und auch wir ruderten, wie am Vortag, mit der Schiffsparade Richtung Warnemünde. Dort machten wir dann eine längere Pause im Jachthafen. Während einige sich stärkten und dem bunten Treiben auf der Promenade an dem Jachthafen zuschauten, wanderten andere zum Strand, um einen Blick auf das Auslaufen der Schiffe auf die Ostsee zu werfen.

Warnemünde/Ostsee

Lecker so'n Eis am Strand

Leider waren wir zeitlich ziemlich gebunden und rasch musste die Rückfahrt angetreten werden. Erwähnenswert war die Begegnung eines Schiffes (der Santa-Maria-Nachbau von Columbus) aus Spanien und eines Dampf-Eisbrechers aus Polen die gleichzeitig unserer Höhe waren. Die Begrüßung durch die Dampfschiffshube des Eisbrechers ging wirklich durch Mark und Bein!!! Ansonsten gab es wie am Vortag bei dem Kommen und Gehen der Schiffe immer etwas zu sehen.

Einfahrt in den Hafen von Warnemünde

Im Ruderverein angekommen mussten vier von uns im Eiltempo die Sachen packen, denn ein Flugzeug wartet nicht (dass es Verspätung hatte, konnten wir ja nicht ahnen).

Zusammenfassend war es eine schöne und beeindruckende, wenn auch zeitlich etwas kurz bemessene Tour. Dies war die letzte besondere Tour des "Märkischen Adlers". Dieses Boot liegt nun mit dem neuen Namen "Decke Pitter" bei uns in Porz.