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Porzer Frauentour auf der Lahn 26. - 28. Juni 2009

Autorin: Gaby Reger

Jedes Jahr die üblichen Verdächtigen ... Auch beim 4. Mal eine ähnliche Besetzung wie jedes Jahr: viele Porzer, weniger Müwas und 91er und einmal Post. Frau machte sich des Freitags auf gen Lahn, um mal wieder einen Fluss mit holder Weiblichkeit zu beglücken. (Es gab allerdings auch wieder - auch schon Tradition - die parallel verlaufende Mini-Männertour.)

In Limburg traf frau/mann sich kurz zum Boote abladen, der Rest Boote ging nach Weilburg.
Nach der Arbeit das Vergnügen:
Am Limburger Dom empfing uns eine flotte Schwester der Franziskanerinnen zur Führung.

Sie brachte uns das Innenleben der Kirche näher, wir erfuhren, dass der Dom Jerusalem-gleich wie eine Stadt aufgebaut ist, dass der erste Baumeister nur bis zum ersten Stock kam, der zweite alles ein wenig gotischer anging und ließen ein Echo bei einem Hallelujah erschallen.

Mit diesem Wissen ausgestattet entließ unsere Führerin uns wieder ins Tageslicht und in die Hände einer Kundigen der Stadt Limburg und ihres Fachwerks. Wir wissen jetzt, warum es graue, rote und auch schwarze Balken in der Stadt gibt und konnten allerlei Kunstfertigkeiten an den Fassaden bestaunen.

Akkustisch alles mitgekriegt haben wir zwar nicht, weil gleichzeitig sämtliche Beschallungen für das abends startende Altstadtfest getestet wurden, aber um unsere Köpfe noch ein bisschen zu stopfen hat's gereicht. Das musste dann erst mal in der Obermühle bei diversen Getränken und einer Limburger Spezialität - Brocken mit Schokokuss - eindrucksvoll verdaut werden. Ebenfalls nicht ganz leise, da das Mühlrad noch fleißig seine Arbeit tat.

Nach einer Kolonnenfahrt über Lahnhöhen empfing uns in Balduinstein der Gasthof Hergenhahn mit großen Doppelzimmern und einem netten Abendessen. Richtig lang war der Abend dann nicht mehr, die Köpfe waren voll mit Wissen und da passte dann auch nicht mehr so viel rein, so dass bei einigen bis zum nächsten Morgen die Frühstückszeit nicht hängen, bei anderen der Umsetzplan der PKWs ein Mysterium blieb.

Trotzdem sind wir alle Samstag Morgen in Limburg eingetroffen, unsere Nachzüglerin Monika hatte sich alles gemerkt und die weite Strecke aus Köln schon hinter sich gebracht. Die Boote lagen auch noch da und so konnte munter in die Lahn gestochen werden. Vorheriges Einschwören der Erstwanderfahrerinnen auf sicheres Verhalten beim Schleusen war obligatorisch. Beim 2. Boot gab's dann leider einen kleinen Wassereinbruch (na, na, wer hat uns denn den undichten Kahn angedreht?). Also wieder raus, die Kiste umgedreht und geklebt wie die Weltmeisterinnen. Es war nachher immer noch ein bisschen "versehrt", aber es beschränkte sich auf eher stille Quellen.

Die erste Schleuse schafften wir ganz locker und nachdem auch geklärt wurde, wie rum eine Dolle im Boot zu zeigen hat, konnten wir flüssig der zweiten Schleuse und der Mittagspause in Balduinstein entgegenfahren. Die dortige Frittenbude haben wir mit unserer Anwesenheit beglückt, uns den Fritten, Gespritztem und diversen Würstchen hingegeben und in Vorfreude auf den Gasthof in Laurenburg wieder die Boote geentert.

Zwei Schleusen weiter, nach der Strömungsaufnahme hinter dem Kraftwerk, durften wir unter der Laurenburger Brücke wieder raus, haben unsere Siebensachen gepackt und uns erstmal mit diversen Erdbeerbechern gestärkt;-)

Die Autos haben den Plan verstanden und brav am Bahnhof auf uns gewartet und nach einer Panormafahrt nahm uns Balduinstein wieder in Empfang. Wir müssen sehr brav gewesen sein. Gewittert hat es nämlich erst, als wir schon wohlbedacht beim Abendessen saßen.

Am nächsten Morgen ging es erneut nach Laurenburg, die Autos wurden wieder deponiert, um nachmittags von den parallel fahrenden "Herrschaften" in Empfang genommen werden zu können. An unserer Einsatzstelle haben wir erst mal der örtlichen Feuerwehr den Vortritt gelassen, die eine freischwimmende Yacht (blöder Gag der touristischen Jugend) wieder einfangen musste.

Danach konnten wir mit vereinten Kräften die Boote zu Wasser lassen, mit unseren Einsteigekünsten glänzen und die Stille der morgendlichen Lahn genießen.


Nach einiger Wartezeit an der Schleuse Kalkofen konnten wir die verbleibende Ruderzeit bis Nassau einschätzen und schon einmal unsere Mittagspause am Schwimmbad dem dortigen Wirt avisieren. Dort haben wir Ruderer das Glück (die Paddler das Pech), dass dort keine Leihboote anlegen dürfen und wir konnten den leeren Steg entern. Über die diversen kleinen Pizzas (Pizzen, Pizzi...???) und Salate konnte keine ernsthaft meckern und frisch gestärkt gings weiter lahnabwärts nach Bad Ems, wo wir uns um 16 Uhr einzufinden hatten, um die Autos und den Anhänger wieder zu treffen.

Wir waren pünktlich, sogar zu früh, und was erwartete uns? Nichts und Niemand! Zumindest keine bekannten Gesichter.

Zu den Klängen des Umzugs der grade durch die Stadt tobte (Erinnerungen an Karneval wurden geweckt, so rein musiktechnisch) haben wir uns vor den Vereinstoren breit gemacht, diverse Örtlichkeiten konnten in aller Ruhe erstmals besichtigt werden. Tja, und dann wars auch schon kurz vor fünf und immer noch warten, warten, warten ...

Aber das hatte dann auch ein Ende, die Erklärung, gesperrte Strassen durch autofreies Rheintal haben wir auch geglaubt (man munkelt allerdings auch, der Kuchen in Laurenburg wäre so lecker gewesen) und wir konnten aufladen und erst mal Richtung Bad Honnef abzischen. Dort wurden die Boote für das nächste Wochenende geparkt ja und dann war die Porzer Frauentour auch schon wieder vorbei.

Bis nächste Jahr (Mosel, Lahn oder Main???) ...

 

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Letzte Änderung: 31.07.2009