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Berlin, Berlin – wir rudern in Berlin

Autorin: Kristina Weiler

Am letzten Juliwochende düsten fünf mehr oder weniger kurzentschlossene RuderInnen nach Berlin mit der Absicht ein entspanntes Ruder- und Kulturwochende zu verbringen.
Ziel war Astoria am "Kleinen Wannsee". Dort im Clubhaus war es so gemütlich, dass wir Drei im hinteren Zimmer mehrfach sogar bis 9:00 (!) Uhr pennten. Christa und Franz bereiteten derweil das Frühstück (ist halt Pech, wenn man nicht so lange schlafen kann).

Der sonnige Freitag lockte uns dann Richtung Potsdam (im gleichnamigen Boot) und weiter bis Anfang Schwielowsee. Dort lugten wir zaghaft in Richtung Werder, aber weil der Wind wie vorhergesagt ziemlich ungünstig für uns stand, verzogen wir uns schnell wieder an Caputh vorbei Richtung Norden. Warum nur fährt der Fährmann der Seilfähre Caputh eigentlich immer dann los, wenn wir da vorbei wollen? Ist das etwa Absicht?
Ein Schwenk noch zur Schleuse Kleinmachnow und dann ab zum Abendessen in den Stölpchensee.
Ausklang abends bei Astoria, dort haben wir ziemlich umfassend die Weltprobleme erörtert, aber da uns die ideale Lösung dafür nicht einfiel, sind wir gesprächsweise kurzzeitig bei Herren gelandet, die gerne Hausarbeit verrichten in "luftiger" Bekleidung. (Die passenden Werbebroschüre fanden wir vor Ort)
Samstag, als angekündigter Regentag, war unser Kulturtag: Rein nach Berlin (ohne Hektik) und als erstes eine Rundfahrt mit dem Linienbus. Erika hat für sich danach eine Familienzusammenführung mit ihrem reisefreudigen Vater organisiert und der Rest besuchte das "Checkpoint Charly Museum".

Es ist schon überwältigend was dort alles zusammen getragen worden ist. Wie verzweifelt müssen die Menschen gewesen sein, die derartige Torturen auf sich genommen haben, um den Arbeiter- und Bauernstaat zu verlassen! Unvorstellbar, in welch kleine Behältnisse sich die Menschen gequetscht haben um "rüber zu machen"! Für dieses Museum sollte man sich viel Zeit nehmen, allerdings hat mir der Kopf nach einiger Zeit ganz schön geschwirrt. - Ein Erlebnis und auf jeden Fall zu empfehlen!

Nachdem die Warteschlange für die Reichstagskuppel uns nicht mehr ganz so lang schien, haben wir uns angestellt und siehe da, nach 1 Stunde waren wir auch schon fast drin. Viele ausländische Touristen haben mit uns gewartet und es hat sich auch gelohnt! Zwar war der Himmel grau und verhangen, aber der Blick konnte doch ganz schön weit über Berlin schweifen. Und wie wir so da oben stehen, überkommt uns doch ein leichtes Hungergefühl und wir entschließen uns, bei der "Ständigen Vertretung" Flammkuchen zu essen und etwas zu trinken; und was wohl? - Richtig – Kölsch!

Beinahe hätten wir es auch noch geschafft, die begehbare Waschmaschine einer großen deutschen Waschmittelfirma (die mit dem tollen Weiß) zu besichtigen, aber die machten gerade ihre Luken dicht, das Ganze war nämlich auf einem superweißen Schiff.
Ausgeklungen ist der Abend wie alle Abende im Clubraum von Astoria mit Bier und Gudruns Berichten von ihren Südamerika- und Ägyptenreisen, was uns wieder zu den, s. o., Weltproblemen führte, aber natürlich wie immer ohne handfeste Ergebnisse (muß an Berlin liegen).

Sonntag, die Wettervorhersage war so lala, wieder ins Boot und diesmal über Glienike, großer Wannsee (ziemlich raues Wasser und heftiger Wind) nach "Klein-Venedig". Außer mir kannte das noch keiner und alle folgten willig meinem Vorschlag. Eigentlich ist es dort sehr romantisch, nur bei Regen, der pünktlich bei der Einfahrt dahin einsetzte, war die Romatik leider etwas eingeschränkt. Doch meine MitruderInnen haben ohne Murren durchgehalten (was auch sonst) und so ging es im strömendem Regen und zum Glück ohne Wind auf gerader Strecke wieder zurück, durchs "Nadelöhr", vorbei am Strandbad (leer!!!), in den kleinen Wannsee und raus aus den nassen Klamotten und ab unter die warme Dusche.
Es war ein schönes, entspanntes Wochende, viel erlebt, viel gequatscht, viel gerudert und viel Spaß gehabt. Danke VLin!

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Letzte Änderung: 01.03.2009