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Vom Rhein – Rhône – Kanal (RRK) durch Straßburg zur Ill

Teil einer Rudertour der Telekom Post Sport Gemeinschaft Köln (TPSK) von Grenzach nach Wiesbaden vom 2. -10. Juni 2007

Autor: Bernd Eberlein

Bereits bei einer Rudertour mit Start ab Breisach war der Wunsch aufgekommen einmal durch Straßburg zu rudern.
Da der Großschifffahrtsweg bekannt war, sollte der Wunsch diesmal umgesetzt werden. Bei einer Vortour war schnell geklärt, dass keine Schwierigkeiten zu erwarten waren um den RRK zu befahren. Die erforderliche Vignette für 8,90 € wurde bei Voies navigables de France (VNF); 5, rue du Port du Rhin/ BP 20; F 67016 STRASBOURG CEDEX gekauft und gleichzeitig gefragt welche Formalitäten zur Passage von Straßburg erforderlich seien.
Man bat letzteres durch eine schriftliche Anfrage zu klären.
In der Dienstelle lag einiges Informationsmaterial aus. Das Blatt „Réseau navigable dans Strasbourg“ in der Hauptsache für Mietboote gedacht, bietet auch gute Information für Ruderer.

Auf die schriftliche Anfrage folgte die Genehmigung den RRK, sowie Straßburg auf dem Weg durch das Bassin Dusuzeau du Port Strasbourg und den Rhein Marne Kanal bis zur Schleuse 51 zu passieren. Der Weg Straßburg auf der Ill, durch das historische Stadtzentrum zu errudern blieb uns also versagt.
Ausgestattet mit dem Merkblatt „Schifffahrts- und Schleusenempfehlungen“ der VNF passierten wir bei Rheinkilometer 257,9 die Schleuse Rhinau zum RRK.

Vor uns lagen 12 Schleusen und 35,4 km bis Straßburg. Der RRK ist zwar ohne große Biegungen, durch die vielen Unterbrechungen beim Schleusen und durch die Vielfalt der Landschaft im Gegensatz zum Colmar – Canal nie langweilig.

Ca. 200 m vor den Schleusen muss man an einer Leine ziehen um die Schleusung einzuleiten. An einigen Schleusen ist die Leinenlänge eher auf Motorbootfahrer zugeschnitten. Ruderer müssen sich gehörig strecken, Paddler haben keine Chance.
Nach passieren der Schleuse Nr.: 85 erreichten wir geradewegs den Rowing Club Strasbourg; 2 Rue de Saales (die Schleuse Nr.: 86 ließen wir steuerbords liegen). Hier gibt es eine ruderbootgerechte Anlegemöglichkeit und wenn Ruderbetrieb herrscht, hilfreiche Ruderer zwecks Lagerung des Bootes über Nacht.
Wir konnten es uns nicht verkneifen vor dem Anlegen die Barrage Vauban mit der Strömung der Ill durch die große, rechte Öffnung zu passieren um einige Blicke auf die wunderschöne Altstadt zu riskieren.

Nach einigen Schnappschüssen ruderten wir zurück und legten an.
Am nächsten Morgen Passierten wir die Schleuse Nr.: 86 und ruderten auf dem genehmigten Weg bis zum Europaparlament.
Hier folgte die größte Herausforderung für die Mannschaft eines Ruderbootes. Ein Nadelwehr und eine stillgelegte Schleuse versperren den Weg.

Vermutlich weil das Wehr und die Schleuse auf dem Geländer der VNF liegen, hat man kein Interesse die Schleuse in Betrieb zu halten. Während die Anlegemöglichkeit und das Ausheben des Bootes im Oberwasser noch Einigermaßen zu bewältigen sind weil die Platzverhältnisse ausreichen, hat man beim Einsetzen ins Unterwasser die größten Schwierigkeiten hat, da nur ein schmaler, viel zu hoher Schwimmsteg zur Verfügung steht.

Aufgrund der gewonnenen Erfahrung kann man keine Empfehlung geben durch Straßburg zu rudern. Es ist anzunehmen, dass das seitens der VNF so gewollt ist. Es dürfte keine hohen Kosten verursachen die Schleuse wieder betriebsbereit zu machen. Vielleicht gelingt es dem Deutschen Ruderverband in Zusammenarbeit mit seiner Schwesterorganisation in Frankreich die Passage für die Ruderer wieder zu öffnen. Das ganze spielt sich in Sichtweite der Parlamentarier des Europaparlamentes ab.

Knapp einen halben Kilometer nach dem Nadelwehr am Kanuklub „Strasbourg Eaux Vives“ erfolgte eine im Vergleich einfache Umtrage zur Überwindung eines weiteren Wehrs.

Danach fließt die Ill mal ruhig, mal flott durch die Landschaft. Gelegentlich muss man umgefallenen Bäumen ausweichen, aber im Großen und Ganzen kann man sich dem Genießen hingeben.

Die Fahrt auf der Ill endet mit der Mündung zum Rhein unterhalb der Schleuse Gambsheim bei Rheinkilometer 311,3.

Solange in Straßburg an der Nadelwehrschleuse nichts getan wird sollte man beim Rowing Club Strasbourg aufladen und hinter dem Wehr beim Kanuklub Strasbourg Eaux Vives wieder einsetzen.

Die Fahrt durch die Hafenbecken Straßburgs gibt nichts her.

 

Den gesamten Berichte über diese Tour gibt's .... hier.

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Letzte Änderung: 01.03.2009