Planung u. Fahrtenleitung: Bernd E. ( TPSK )
Boote: Stolzenfels u. Hammerstein
Teilnehmer: Lore u.Klaus E., Annelies u.Bernd E.,Christel H.,
Elisabeth Sch.(Floh), Norbert Sch., Tin Z. (TPSK) Gisela u. Herbert G.
(CfWP) Heinrich S., Karl D. (RV Weser)
Freitag 20.5.05 Wir sind platt
Der Start am Clubhaus ist für 8:00 Uhr angesetzt, gegen 8:30 Uhr
rollt der Transport vom Hof.
Zur Überraschung der Teilnehmer fährt Bernd nicht auf die
Autobahn, er wählt den Weg über die B9 am Rhein entlang.
So können wir einen Teil der Ruderstrecke schon von Land aus betrachten.
Weiter geht es über Landau durch Frankreich bis hinter Straßburg,
hier verlangt der Bus Diesel.
Bei der Einfahrt zur Tankstelle wird ein Reifen des Hängers vom
Bordstein platt gemacht.
Da stehen wir leicht betroffen und schauen auf den platten Reifen!
Zum Glück gehört die Tankstelle zu einem Automarkt mit einer
Reifenmontage–Werkstatt.
Christel darf auf französisch Reifen kaufen.
Boote entladen, Reifenwechsel, Boote wieder laden, abfahren.
(1,5 h)
Bei der Ausfahrt ein neues Hindernis, ein ganz enger Kreisverkehr mit
Bordsteinen. Vom Fahrer wird ein Kunststück verlangt, um ohne Reifenschaden
den Kreis zu umfahren. Geschafft !!
Am Rhein entlang geht es dann zügig Richtung Süden
und bei Neu-Brisach über den Fluss auf die deutsche Seite. Die JH
liegt direkt am Wasser. Daneben ein schönes Lokal für`s Abendessen.
Der Fasswein auf der Terrasse hat es uns angetan. Beim Wein finden
uns die PKW-Fahrer.
Ein erstes Gewitter will uns bange machen.
Der Fahrtenleiter
Samstag 21.5.05 Regenstart und Kaiserstuhl
Es regnet. Wir starten trotzdem zur vorgesehenen Einsetzstelle auf
der französischen Seite, unterhalb der Schleuse. Pustekuchen
- da wird eine Kirmes aufgebaut. Wir suchen und finden einen neuen Platz
im nahe gelegenen Jachthafen. Um 10:30 Uhr schwimmen die Boote mit
Inhalt rheinabwärts.
Zwei große Schleusen sind zu überwinden, wir hängen
uns hinter ein Lastschiff bzw. hinter das Passagierschiff “ Rasmus“. Seile
sind in Frankreich zum Festmachen an den Schwimmpollern erforderlich !!
Für Mittag ist ein Tisch reserviert funkt der Landdienst. Scherzbolde, Tisch ja, aber auf dem Anlegesteg.
Der kanalisierte Oberrhein hat auch seinen Reiz. Er ist hier wie ein
ruhiger See.
Die heutige Fahrt endet in Kappel, die Boote übernachten in den
Brennesseln ( Naturschutz)
Auf der Rückfahrt, am Freizeitpark „Rust“ vorbei, besuchen wir
das Weinbaugebiet „Kaiserstuhl“
In einer Strausswirtschaft wird Wein und Imbiss probiert. Anschließend
macht der Bus eine ungewollte Rundfahrt um den“ Kaiserstuhl“. Die Zeit
zum Essentermin wird knapp.
Schnelldusche und ab ins Lokal nach Breisach. Es wird ein netter Abend.
Sonntag 22.5.05 Mittag im sonnigen Elsaß
Fahrt zur Startstelle in Kappel durch die wunderschöne Landschaft
um den „Kaiserstuhl“
Der Rhein rudermäßig ruhig, kaum Schiffsverkehr, Wetter
schwül.
Wir legen zur Mittagspause im Segelhafen Plobsheim an einem schönen
Steg an.
Unter Sonnenschirmen suchen wir inzwischen den Schatten und lassen
uns bedienen.
Unsere Boote werden bewundert und fotografiert. Ruderer sind hier Exoten.
Tagesziel ist der Kanuclub Kehl. Auf dem letzten Kilometer öffnet
der Himmel seine Schleusen und nass wie die Katzen steigen wir aus den
Booten. Das musste nicht unbedingt sein !
In der JH Zimmerverteilung nach Schnarchern und Nichtschnarchern. Den
Abend verbringen wir
in einem Lokal auf dem ehemaligen Landesgartenschaugelände. Die
architektonisch tolle Fußgängerbrücke nach Frankreich wird
bei einem abendlichen Rundgang besichtigt.
Montag 23.5.05 Ruhetag in Rastatt. Wir
fahren Baden-Baden
Es regnet Bindfäden, Bernd verschiebt den Start.
Im Fernsehen schauen wir die Wahlergebnisse der NRW- Wahl.
Um 10:30 Uhr Start zur längsten Tagesetappe ab Hafen Kehl bei
strömendem Regen. Bald klärt es sich auf und wir rudern
dem schwimmenden Bootshaus Greffern entgegen.
Montag ist auch hier Ruhetag! Der Landdienst muss eine andere Anlegemöglichkeit
finden.
Rudern macht doch nicht dumm. Nach kurzer Fahrt mit dem Auto sitzen
wir in der Sonne vor der Fährkneipe. Bestellung nur durch die Luke.
Der Himmel verfinstert sich und bald prasselt der Regen auf die ausgefahrene
Markise. Bis alle bezahlt haben ist der Regen wieder vorbei. Inzwischen
ist es schon 16:00 Uhr. Schleuse Iffezheim stoppt unseren Tatendrang.
Wir sollen auf Anweisung des Schleusenwärters warten. Es dauert; Lore
will gerade noch in die Büsche, da kommt die Aufforderung zum Einfahren.
Lore wieder ab in`s Boot und Start.
Zwei Ruderboote allein in der Riesenschleuse, ein Bergfahrer hatte
sich angemeldet.
Floh und Heinrich als Nachmittagslanddienst sind zu bedauern. Montag
ist auch in Rastatt Ruhetag und das Gelände nur mit Schlüssel
zugänglich. Wer hilft in der Not und kommt mit einem Schlüssel
zum Goldkanal ? Rainer Wollenschneider ist die Rettung ! Nun sind unsere
Zwei auf dem Gelände, können es jedoch nicht verlassen. Die Wartezeit
bei Kaffee und Kuchen auf der Terrasse zu verbringen ist zur Illusion
geworden.
Nach Schleuse Iffezheim, bei flotter Fahrt und viel Sonne, landen wir
um 19:30 Uhr in Rastatt.
Boote versorgen und Start zur Suchfahrt JH Baden-Baden, Blitzduschen,
Abmarsch zur Kneipe
mit freundlichem Empfang, wir sind leicht geschafft.
Bei Vollmond wird später noch vor der JH am runden Tisch getagt.
Dienstag 24.5.05 Auf dem schnellen Rhein nach Speyer
Der Rhein ist jetzt flott, da fahren die Bojen schnell. Da der Schiffsverkehr
zugenommen hat, ist die Aufmerksamkeit der Steuerleute besonders
gefragt.
Wir haben es mit den Ruhetagen.
Der Ruderclub Germersheim ist auch geschlossen. Es gibt aber in der
Nähe einen Biergarten für unsere Mittagsrast. Unter schattigen
Bäumen sind Saumagen und Leberknödel angesagt und natürlich
Durststiller.
Herbert hat allein Landdienst. In Speyer an der JH haben die Parkplätze
alle Höhenbegrenzungen von 2,00 m bekommen. Bus mit Hänger passen
nicht hindurch d.h. ein paar Ehrenrunden mit dem Hänger bei der Parkplatzsuche.
Kaum an der Rampe an der Hafeneinfahrt angekommen, taucht schon der erste
Vierer auf.
Herbert kann die leicht erschreckte Mannschaft gerade noch vor einem
herausfahrenden Frachter warnen. Zur Pension ist es nicht weit und leicht
zu finden ( zwei Bustouren ).
Nach ausgiebigem Duschprogramm in der Pension „Grüne Au“ kleiner
Stadtrundgang mit Dombesichtigung. Im Biergarten der Dombrauerei genießen
wir den schönen Sommerabend nach der Tageshitze. Die Weinprobenteilnehmer
finden etwas später den Weg zu uns.
Ausklang auf dunklen Spielplatzbänken. Ergebnis: schmutzige Jacke,
Rotwein auf weißer Hose.
Mittwoch 25.5.05 Treibtour bei Hitze nach
Worms
Wir sind früh an den Booten, trotz ausgiebigem Frühstück
und Heinrichs Ehrenrunde.
Durch den“ Ketscher Altrhein“, ein schönes Stück Natur, geht
es zur Mittagspause „Weißes Häusel“. Hafeneinfahrt bei
Km 419 , dann bis ans Ende zum Kiesstrand. Gisela schöpft einen Steuerfehler
aus dem Boot. Wir sitzen an Tischen aus dicken Schieferplatten, freuen
uns über das schattige Plätzchen und warten auf Landdienst Norbert.
Außer durch Mannheim, haben wir einige Treibkilometer an diesem
Tag. Am „Kanuclub Worms“ können die Boote hinter dem Steg im Wasser
bleiben. Noch ein kühles Getränk am Wasser, ab zur „JH Worms“
die direkt am Dom liegt. Sortierung in die Zimmer nach mittlerweile
bewährtem Muster!! Essen beim Italiener. Nachtisch an der Eisbude,
ein einmaliger Genuss in Worms.
Da war doch noch ein Problem mit dem Haustürschlüssel!
Donnerstag 26.5.05 Tropenfahrt um den Kühkopf ( Feiertag )
Die Fahrt geht durch den „Ehrfelder Altrhein“( 16,5 km ) bei glühender
Hitze und stehendem Wasser. Der Landdienst wartet lange am Schwimmbad in
Oppenheim. Der Strand wird immer voller. Gegen 15:00 Uhr trudeln
die Boote ein und werden zwischen den Sonnenanbetern gelagert.
Die Ruderer drängen in den Schatten und lechzen nach kühlen
Getränken. Die Bedienung ist überfordert, es dauert lange. Notlösung
ist der Kiosk.
Am Mainzer Anleger entsteht etwas Hektik durch Zeitdruck, ein Boot
umfährt auch noch die untere Boje. Das löst ein paar spöttische
Bemerkungen des Fahrtenleiters aus.
Eine elende Bootsschlepperei ist das hier!!
Beim Landdienst Tin liegen die Nerven blank. Sonne und Feiertag führen
zu einem Parkchaos rund um die JH. Tin will alle Falschparker umbringen.
Heute wird neu gemischt. Ein Zweibettzimmer wird ausgelost; Lore und
Klaus haben gewonnen.
Der Rest hatte“ Großraum-Unterkunft“ mit Komfortdusche.
Die Mannschaft ist durch die Hitze ziemlich erledigt, und so ist der
schöne Gartenplatz mit Bar in der JH für einen entspannenden
Sommerabend bestens geeignet.
Freitag 27.5.05 Das Binger Loch, die Boje von Bacharach,
Burg Stahleck
Die Hitze hält an, wir rudern mit Genuss durch ruhiges Wasser.
Nur einige „Rialos“ stören den Frieden. Am Ruderanleger im Hafen
Ingelheim bleiben die Boote im Wasser und wir hocken uns unter die Sonnenschirme
zur Mittagsrast.
Das „Binger Loch“ ist ruhig wie selten zuvor. Am Mäuseturm
vorbei gleiten wir nach Bacharach.
Wohlbehalten, bis auf Gisela, landen wir dort. Gisela hat die Sonne
mal wieder nicht vertragen. Ruhe, ein nasses Handtuch und eine Tablette
bringen sie wieder auf die Beine.
Lore ist auch etwas angeschlagen.
Durch Tauschaktionen war der ideale Landdienst gefunden! Eigentlich
sollte es ein erholsamer Nachmittag werden, doch Straßenbauer machen
einen Strich durch die Rechnung.
Die direkte Verbindung zur Burg Stahleck ist gesperrt. Dazu kommt die
Gepäckschlepperei (Großraumteile, oh weh) vom Parkplatz in die
Burg bei dieser Hitze. Erholung ist nicht!
Burg Stahleck bietet einen wunderbaren Blick auf den Rhein. Schade
dass wir den Burghof um 22:30 räumen müssen. Der Weinkeller der
Burg ist erstaunlich gut gefüllt. Den Weg nach Bacharach, nur um Wein
zu trinken, kann man sich sparen.
Samstag 28.5.05 Friedliche Loreley, Parkchaos am Kanuclub
Koblenz
Für heut ist der Einsatz der wenig vorhandenen, aber viel diskutierten
Brettchen geplant.
Floh macht die Erfahrung, das Brettchen auch schneiden können.
Vorher ein Höhepunkt der Fahrt,“ Die Loreley“, immer wieder spannend.
Wir umrundeten den berühmten Felsen in ruhigem Wasser, dank der
Steuerleute Bernd und Norbert. Picknick am Ruderclub Boppard. Die Brettchen
werden nicht gebraucht, der Landdienst hat Pappteller mitgebracht. Heinrich
schenkt Gisela einen Sonnenhut. Lore bekommt von Klaus ebenfalls eine Kopfbedeckung
- ein fürsorglicher Landdienst.
Kaum sind die leckeren Sachen verspeist, legen sich die Ruderer zum
Mittagsschlaf in den Schatten der Bäume. Danach wird die Fahrt wird
bis zum Koblenzer Kanuclub fortgesetzt.
Samstag! Hitze! Schwimmbad! Chaosparker vor der Einfahrt zum Kanuclub!
Sportschule Oberwerth geschlossen! Hausmeister nicht erreichbar! Bugrad
Hänger defekt! Das ist die Situation für den Landdienst. Dank
Handy wurde alles geregelt. Nach der Landung werden die Ruderer von einem
netten Kanuten mit Getränken versorgt. Herrliche Doppelzimmer mit
Dusche im Hotel sind eine schöne Abwechslung.
Der anschließende „Italienische Abend“ ist sehr entspannend.
Ausklang des Abends ist auf der Rheinwiese.
Sonntag 29.5.05 Im Blindflug zum Airport Köln
–Bonn
Nach gutem Frühstück Fußmarsch zum Kanuclub. Übliches
Fahnden nach angeblich verlorenen Gegenständen (Uhr, Ruderkissen etc.)
werden die Boote in`s Wasser befördert.
Festung Ehrenbreitstein, Deutsches Eck, Moselmündung, das sind
die bekannten Wahrzeichen von Koblenz. Wir kreuzen den Rhein und
fahren an der Insel Niederwerth und Vallendar vorbei.
Für einige Ruderer Neuwasser.
Das Fahrtenleiter-Handy klingelt. Schreckensmeldung !! Der Bus
fährt nicht mehr!
Er qualmt nur noch!! ADAC versucht Reparatur - gelingt
nicht.
Bus und Hänger stehen nun an der B9 mit Heinrich und Karl.
Karl kommt mit dem PKW zum Mittags-Rastplatz ( Hafen Brohl )
Norbert fährt nach Porz um mit dem Auto von Klaus (es hat
eine Anhängerkupplung) Heinrich, Hänger und Gepäck nach
Porz zu bringen.
Nach einer Bootsumbesetzung geht es weiter nach Bad Honnef.
Um 16:00 Uhr ist die Tour auf dem Wasser beendet.
Ein neues Abenteuer beginnt. Wir wollen mit dem Zug nach Porz.
Der Fahrkartenautomat spukt die Geldscheine immer wieder aus.
Wir steigen ohne Fahrkarte in den Zug und warten auf den Schaffner.
Der Zug ist modern, der nächste Halt wird per Leuchtschrift angezeigt.
Haltestelle Porz-Wahn erscheint nicht, sondern
„Flughafen Köln-Bonn“. Ein letztes mal wird der Landdienst umdirigiert.
Unser Schaffner sitzt immer noch drei Reihen weiter und rechnet irgendwelchen
Leuten die Fahrkarten aus. Bis zu uns schafft er es nicht mehr. Die Bahn
macht Minus!
Wir landen“ standesgemäß“ auf dem“ Airport Köln-Bonn“
Am Clubhaus nehmen wir Abschied bei einem kühlen Kölsch.
Wir haben viel gelacht - der Fahrtenleiter weniger.
Wir Danken Bernd für die schöne Fahrt und seine Ruhe und
Geduld mit allen Tourteilnehmern.
Bad Honnef
Ankunft Flughafen Köln-Bonn